On our way around the globe.

4000

 Film:

Photo-Slideshow:

 

Bishorn 4153 m

07/08.07.2016

Start: Zinal/Schweiz Kanton Wallis(1670 m)

Berghütte: Cabane de Traquit CAS (3256 m)

Top: Bishorn (4153 m)

Immage on Google Earth

 

Als wir am Donnerstag Morgen das Haus verliessen, waren wir davon überzeugt, wir würden den Mont Blanc de Courmayeur im Alleingang, d.h. ohne Bergführer besteigen. Unser Bergführer und guter Freund, Massimo Medina, hat sich die Achillessehne gezerrt, und somit mussten wir unser eigentliches Ziel, den Nadelgrat zu besteigen, verschieben. Also dachten wir entweder Mont Blanc de Courmayeur oder Bishorn, Stefano tendierte eher auf Chamonix und somit ließ ich ihn entscheiden. Gesagt, getan. Wir fuhren wie immer die Strecke über den Simplon Pass - Brig - Richtung Martigny und als wir bei Sierre, (Ausfahrt für Zinal, Bishorn) vorbeifuhren, überkams mich, ich wollte unbedingt zum Bishorn hinauf!! Da wir bisher weder Mont Blanc de Courmayeur noch Bishorn bestiegen hatten, musste ich meinen Mann nicht lange überreden. Also wir fuhren das schöne Zinaltal hinauf bis Ende, dort parkten wir, ich musste mir noch kurz Turnschuhe in Zinal besorgen, bin nämlich, so gescheid wie ich bin, mit FlipFlops weggefahren, auch hatte ich keine Lust mit Bergschuhen 1600 Höhenmeter bis zur Berghütte zurückzulegen.

Nach einem zweiten Frühstück und mit neuer Bereifung, gings schnurstracks, bei herrlichstem Wetter, 8 km und 1600m Höhenmeter, mit einem Rucksack von ca. 25kg geschmückt, in 4 Stunden, serpentinenmäßig hinauf. Wir spatzierten den ersten Teil durch einen Wald, auf Wiesen mit Kühen, bei Wasserfällen vorbei, danach auf steinigeren Wegen hinauf, auf Schneedecken entlang, bis wir die letzten Meter noch auf Felsen hochkrackselten. Erst dann konnten wir den ersten Blick auf das Bishorn und seinem monströsen Nachbarn das Weisshorn ergattern. Als wir vor der Cabane de Traquit, unserem heutigen Nachtquatier standen, wehte uns die schweizer Fahne entgegen. Schön zu wissen, dass wir den schlimmsten Teil dieser Besteigung schon hinter uns haben. Denn am nächsten Morgen, gings nur noch 950 m bei 4,3 km hoch. Also es sollte kein langer Tag werden! Das Innere der Cabane erinnerte uns an die Monte Rosa Hütte. Angenehme Atmosphäre als man den Aufentahlstraum betritt, mit diesem herrlichen Blick auf das Zinalrothorn, Dent Blanche, Obergabelhorn uvm. Nachdem wir eingecheckt hatten, was sehr freundlich ablief, gönnte ich mir einen frischen Apfelkuchen und genossen die geile Aussicht aus den riesigen Fenstern. Schnell hatten wir Gesprächspartner aus Dänemark kennengelernt, die wie wir eine große Zuneigung zu den Bergen verspüren, demnach gab es so einiges zu quatschen. Um 18.30 Uhr befanden wir uns beim Abendessen und es gab zu unserer Freude, Spaghetti Carbonara mit einem Bohnensalat, als Vorspeise eine scharfe Cocos-Zwiebel-Irgendwas-Suppe und als Nachspeise, wie konnte es anderes sein, Tiramisu!! Man bemerkte kaum, dass man sich eigentlich in einer Zufluchtshütte befand. Nach dieser gelungenen Bewirtung, vertraten wir uns draussen noch etwas die Füße. Ich wollte mir noch ansehen wo sich der Einstieg befand, damit wir diesen am nächsten Morgen leichter fanden, danach gings für mich ins Bett, denn ich war etwas geschafft! Stefano blieb noch auf, er wollte wie immer noch Fotos vom Nachthimmel machen, was ihm sehr gut gelang!!(siehe Photo-Slideshow oder Film). Auch für ihn war aber um 23.30 dann Schluß für diesen Tag.

Um 3.45 Uhr weckten mich die Glasperlen meines Iphones und um 4.00 Uhr saßen wir am Frühstückstisch. Gut gestärkt, in voller Bergsteigermontur zogen wir, als erste Seilmannschaft, in den dämmerlichen Nachthimmel. Den ersten Teil gings leicht ansteigend auf gefrorenen kompackten Firn, auf dem Turtmanngletscher entlang. Nach ca. 30 min. befanden wir uns am Fuße des Bishorns und von hier erst wurde uns bewußt, welche Steigung wir uns zu bieten haben. Es ging in ZigZag stetig die Nordwestflanke hinauf. Wir hatten eigentlich Glück, dass es leicht bewölkt war, und die erste Morgensonne den Firn nicht aufweichte, denn somit konnten wir mit unseren Steigeisen im griffigen Schnee gut aufsteigen. Nach eineinhalb Stunden befanden wir uns unter dem kurzen steilen Firngrat, den wir in 5 min. gut überwinden konnten. Oben angekommen vielen uns unsere dänischen Freunde um den Hals, denn sie waren die ersten am Gipfel, musste ich ja schließlich immer stehen bleiben, um ein paar Filmszenen aufnehmen zu können ;-). Aber wir sind mit dem 2. Platz ganz zufrieden. Alles in allem, waren wir, einschließlich kleineren Pausen, in 2,30 Stunden am Gipfel.

Wir machten schnell ein paar Aufnahmen und befor die anderen Seilmannschaften zum Firngrat hochgrabbelten, gings für uns schon wieder abwärts. An der Cabane zurück angekommen, stärkten wir uns mit 2 Bierchen und danach gings wieder runter bis zum Auto bzw. zum Parkplatz, dort warfen wir unseren ganzen Ballast ins Auto und trafen uns mit dem Dänische Pärchen, Lotte & Kim nochmals auf ein Weissbier (Hogaarden). Es ist eine herrliche Landschaft und das Wetter besserte sich im Laufe des Vormittags auch, doch es half nichts wir mußten wieder nach Hause. Wir verabschiedeten uns von unseren neuen Freunden und traten den Heimweg an, doch wir beschlossen unterwegs bei unserem langjährigen Freund, Enrico, in seinem Restaurant Ganterwald kurz vor dem Simplonpass, einzukehren um dort die besten Steaks zu essen, die es weit und breit gibt (20-jährige Erfahrung) und schliesslich hatten wir uns das ja auch verdient!! 

 

English-Version:

Bishorn 4153 m

07/08.07.2016

Start: Zinal/Swizzerland Canton of Valais (1670 m)

Hut: Cabane de Traquit CAS (3256 m)

Top: Bishorn (4153 m)

Immage on Google Earth

When we left the house on Thursday morning, we were convinced we would climb by ourselve the Mont Blanc de Courmayeur. Our mountain guide and good friend Massimo Medina, has torn one of his Achilles tendon, and so we had to postpone our actual planed, to climb Nadelgrat. So we thought we do either Mont Blanc de Courmayeur or Bishorn, Stefano had tended rather to Chamonix and so I let him decide. We drove as always the way over the Simplon Pass - Brig - direction to Martigny and as we passed in Sierre, (exit for Zinal, Bishorn) i had suddenly second thoughts and I had this feeling that I really want to climb Bishorn!! Since we had neither done Mont Blanc de Courmayeur nor climbed Bishorn so far, I did not long had to persuade my husband. So we drove the beautiful Zinal Valley up until the end, where we parked the car, I still had to get quickly some sneakers in Zinal, because i was very smart to drive away this morning with flipflops, also I did not feel like hiking with my mountainboots up an altitude of 1600 meters to the mountain hut. After a second breakfast and adorned with new tires, we hiked, with wonderful weather, straight but moderately serpentinewise up, for about 8 km and 1600m altitude, with a backpack of about 25kg, in about 4.15 hours. 

We hiked the first part through a forest, meadows with cows, walked by beautiful waterfalls, then on stonyer trails up, on snowfirn along until we climbed the last meters on rocks. Only then we could see for the first time the Bishorn and its monstrous neighbor, the Weisshorn. When we reached the Refuge "Cabane de Traquit", the Swiss flag blew toward us. Nice to know that we had done the worst part of this climb, because the next morning, we have to only climb 950 meters for about 4.3 km. So, it should be not a long day, the next day! The interior of the Cabane reminded us of the Monte Rosa hut. Pleasant atmosphere, as you enter the common room, with this wonderful view to the Zinalrothorn, Dent Blanche, Obergabelhorn and more. After we had checked in, which was very friendly, I spoyled myself with a fresh apple pie and enjoyed the cool view from those huge windows. We quickly got to know a couple from Denmark, which share the same great affection for mountains, just like us. So there was a lot to talk.

At 18.30 h we got our dinner and it was to our delight, spaghetti carbonara with a bean salad, as appetizer, a sharp-cocos-onion-something-soup and for dessert, how could it be different, Tiramisu !! You could barely noticed that you are actually in a refuge hut. After this successful culinay surprise, we walked out side to enjoy the sunset and actually I wanted to see where the track for the next morning starts, that we could easily find it, the next morning. My eyes closed themselfes, i could´t do anything about it, it might be, because i was tired, so it was time for me to go to bed. Stefano remained up, cause he wanted to take some pictures of the night sky, which it turned out pretty good (see the Photo-Slideshow)!! 

At 4:00 am we were sitting at the breakfast table. Well fortified and dressed in full climber-gear we walked, as the first rope team in into the dusky night sky. The first part it went slightly uphill, on frozen kompackt snow-firn, on the glacier Turtmann. After about 30 min. we were at the foot of Bishorns and from there we realized which inclination we have in front of us. We climbed steadily the northwestern flank, in ZigZag up. We actually were lucky, that it was cloudy, and the first morning sun, did not softened the firn, thus we could climb well in grippy snow with our crampons. After a 1,30 hour we were at the last part, under the short steep ice ridge, which we climbed in about 5 min. Our Danish friends, which reached the top at first, well i had to take some film shots ;-), fell us around the neck and we congratulated each other.

But we are quite satisfied with the 2nd place. All in all, including smaller breaks, it took us 2.30 hours to reach the summit. We made a few quick shots and befor the other rope-teams could climb up the ice ridge, we walked already down. As we got back to the Cabanne, we strengthened ourselves with 2 beers and then we hiked back down to the car or to the parking lot, where we threw our whole ballast in the car and met again with our new Danish frinds, Lotte & Kim for Wheat Beer (Hogaarden). It is a magnificent landscape and the weather improved during the morning, too, but it doesn´t help, we had to return home. We said buy to our new friends and hoped into our car. While we were driving down the Zinal-Valley we decided to visit our longtime friend Enrico, which has a Restaurant Ganterwald it´s on the way up to the Simplon Pass, where we get eversince 20 years the best steaks ever, and we really deserved it.

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Bishorn.1 

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