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4000

Mönch 4015 

2008

 

Mein erster 4000er mit 4105m
Vom Training und Vorbereitung keinerlei Spur, man ist ja schließlich jung, ging´s im Juni 2008 ab auf meinen ersten 4000er. Wir trafen uns mit unserem Bergführer, Christoph am Bahnhof in Grindelwald, im Berner Oberland. Wir kauften uns völlig überteuerte Hin- und Rückfahrttickets und dann ging es schon ab mit dem Zug zuerst auf das Kleine Scheidegg und dann mit einmal Umsteigen, bis zum Jungfraujoch, “The Top of Europe”. Die Zugfahrt, mit der
Zahnradbahn, alleine ist schon ein Abenteuer für sich.

Am Fuß des berühmt berüchtigten Eigers ging vorbei und danach direkt durch den Mönch und dem Eiger 10 km hindurch 1400 Höhenmeter hinauf bis zum Jungfraujoch, der höchstgelegenen Eisenbahnstation Europas, 3466 m.ü.M.

Durch den Stollen gelangt man zu Fuß hinaus zumAletschgletscher. Von dort geht, ein im Sommer, gut präparierter Spazierweg auf dem Gletscher, vorbei am Fuße des Mönchs, bis zur ca. 60 min. entfernten Mönchsjochhütte, unser Nachtquartier.

Doch zuerst gehts hinauf bis zur Spitze des Mönchs.
Wir gingen also, bei herrlichstem Sonnenschein, etwas diesen Spazierweg entlang, an einigen riesigen überwältigenden Gletscherabbrüchen entlang, bis uns der Bergführer dann an den Mönch näher heranbrachte. Mit Steigeisen und Eispickel bewaffnet gingen wir am Seil verbunden, schön langsam und gemächlich steil hinauf. Wir mussten viele Pausen einlegen, denn die Höhe machte sich sehr bemerkbar. Mein Blut wurde so dickflüssig, es wurde mit jedem Schritt hinauf, immer anstrengender. Ich dachte schon einige male ans Aufgeben, aber mein Ehrgeiz überwältigte meine Gedanken. Nach
ungefähr 4 Stunden erreichten wir dann schließlich und endlich, unseren Gipfel. Ich hab´s geschafft, ich bin nach Mühen und Anstrengungen oben angekommen. Ich jubelte, umarmte und küsste den Bergführer und meinen Mann. Dieses Gefühl war einfach herrlich und unbeschreiblich. Ich wollte mehr von diesem Gefühl und somit war der Meilenstein für unser Vorhaben, alle 4000er zu erklimmen, gelegt. Nach einigen gelungenen Gipfelfotos gingen wir den gleichen Weg wieder hinab und dann gleich in unser Nachtquartier, der Mönchsjochhütte. Mit einem kühlen Weissbier wurde dann unser Gipfelsieg gefeiert.

 moench 1

 

 

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